Bereit für den Dry January? So schaffst du es ohne Verzicht!

Der Jahreswechsel steht vor der Tür, und mit ihm die guten Vorsätze. Einer der beliebtesten? Der Dry January – ein Monat ohne Alkohol. Klingt einfach, oder? Aber Hand aufs Herz: Wie oft hast du es schon probiert? Und wie erfolgreich warst du?
Ich muss ehrlich zugeben: Ich habe es nie durchgehalten. Wie auch? Mit einem Alltag, der einem manchmal den letzten Nerv raubt, den Kindern, die ständig Aufmerksamkeit brauchen, und dem Chaos im Job. Und dann am Abend – wenn die Kleinen endlich schlafen – soll ich auf mein Glas Wein verzichten? Ähm, nein, danke!
Warum Dry January?
Wenn du dich fragst, ob du den Dry January überhaupt brauchst, hier ein kleiner Denkanstoß: Fühlt es sich für dich „normal“ an, vier Wochen komplett auf Alkohol zu verzichten? Oder löst allein die Vorstellung Stress aus? Falls ja, dann bist du nicht allein. Und nein, es geht hier nicht darum, Alkoholismus zu diagnostizieren. Es geht um die ganz „normale“ Gewohnheit, Alkohol als Lösung oder Belohnung einzusetzen: gestresst, genervt, überfordert, müde – ein Glas Wein scheint immer die Antwort zu sein.
Aber mal ehrlich: Entspannt Alkohol deinen Körper wirklich? In Wahrheit belastet er ihn zusätzlich – entgiften, während du ohnehin am Limit bist? Kein Wunder, dass die Erholung ausbleibt.
Kein Verzicht, sondern bewusste Entscheidungen
Das Wort „Verzicht“ klingt anstrengend. Es erzeugt Druck. Und mit Druck wird der Dry January schnell zur Qual. Der Trick, den ich gelernt habe? Du verzichtest nicht, du entscheidest dich bewusst – jeden Tag neu.
Ab dem 1. Januar wachst du morgens auf und fragst dich: „Wie fühle ich mich heute, ohne den Alkohol von gestern?“ (Ok, wohl eher ab dem 02.01.2025). Und dann triffst du eine Entscheidung: Nur heute trinke ich nichts. Morgen entscheide ich neu.
Das klingt vielleicht zu simpel, aber genau das macht es so wirksam. Du nimmst den Druck raus. Es ist keine Verpflichtung für 30 Tage, sondern eine tägliche, bewusste Wahl. Und weißt du was? Du wirst feststellen, wie gut du dich fühlst.
Meine Erfahrung
Vor knapp einem Jahr habe ich genau so angefangen. Seitdem habe ich zweimal ein Glas Wein getrunken – und beide Male gemerkt, dass ich es gar nicht mehr brauche. Ich laufe nicht herum und verkünde, dass ich nie wieder Alkohol trinke. Stattdessen entscheide ich mich immer in dem Moment, wenn es relevant wird. Das nimmt mir den Stress.
Hochzeit? Geburtstag? Ein Treffen mit Freunden? Ich gehe hin, genieße die Zeit und entscheide spontan, ob ich trinken möchte. Meistens ist die Antwort ein entspanntes „Nein, danke.“
Die Vorteile für dich und deine Familie
Als Mama (oder Papa) bist du ohnehin schon oft gestresst. Alkohol macht es nicht besser – im Gegenteil. Ohne Alkohol bist du nicht nur körperlich fitter, sondern auch geduldiger und entspannter im Umgang mit deinen Kindern. Du wirst schnell merken, wie viel leichter sich der Alltag anfühlt.
Ein letzter Hinweis
Solltest du das Gefühl haben, dass du körperlich abhängig bist oder unter Entzugserscheinungen leidest, bitte ich dich, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Meine Tipps richten sich an Menschen ohne Suchtproblematik und sollen lediglich motivieren, etwas Neues auszuprobieren.
Fazit
Probier es aus! Geh den Dry January anders an als sonst. Keine Verpflichtungen, kein Verzicht. Nur eine bewusste Entscheidung – Tag für Tag. Du wirst überrascht sein, wie leicht es sich anfühlt.
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